Seniorenkompetenz

Beim Thema Seniorenkompetenz geht es darum, die Fähigkeiten, welche die Bewohner des Quartiers im Laufe ihres Lebens erworben haben, möglichst lange zu erhalten. Dieses Anliegen dient sowohl der Gemeinschaft der Bewohner als auch den betroffenen Senioren selbst. Eine intensive Untersuchung der Universität Maryland belegt, dass Senioren, die einer Tätigkeit nachgehen, die ihrem früheren Berufsleben entspricht, ihre körperliche und geistige Gesundheit stark verbessern und erhalten können.
Der erfolgreichste Weg, die Seniorenkompetenz im Quartier zu erhalten und zu fördern ist die Selbstorganisation der Beteiligten. Diese soll angeregt und unterstützt werden. Es hat dabei keinen Sinn, bestimmte Vorgaben und Erwartungen zu formulieren. Seniorenkompetenz muss sich aus den Beteiligten selbst, aus ihren Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnissen sowie ihrem Engagement heraus entwickeln. Dabei können sich sehr unterschiedliche Schwerpunkte ergeben. Gefragt sind Kreativität
und Gemeinschaftssinn. Im „HiNachbar-Modell“ wird angestrebt, dass sich die Interessierten zumindest einmal wöchentlich im Veranstaltungsraum der zentralen Geschäftsstelle zusammenfinden und die anstehenden Probleme und Möglichkeiten miteinander besprechen.

Die Beteiligten brauchen keinen eingetragenen Verein zu bilden, sollten jedoch einen Sprecher sowie Verantwortliche für bestimmte Gebiete wählen.
Für eventuell auftretende Risiken sollten die Veranstalter (Träger) eine Versicherung abschließen.
Als für Senioren geeigneter Zeitpunkt für den Beginn eines Zusammentreffens hat sich die Uhrzeit von 14:00 Uhr am Nachmittag bewährt. Im Modellprojekt werden Kuchen und anderes Gebäck, sowie Kaffee, Tee und andere Getränke angeboten. Die Beköstigung wird von den Beteiligten selbst und gemeinschaftlich besorgt. Dadurch wird das steuerliche Problem der Fremdbewirtung vermieden.

Themen und Möglichkeiten

  •  Zusammenarbeit mit kulturellen, gesellschaftlichen und öffentlichen Organisationen vor Ort (z. B. Musik- oder Theatergruppen, Wanderer-, Sport- und Naturvereinigungen, Polizeiberatung)
  • Hand- und Bastelarbeiten
  • Beteiligung an örtlichen Festen und Märkten mit eigenem Stand (an dem auch die Handarbeiten verkauft werden können)
  • Gemeinsame Wanderungen, Ausflüge und Reisen
  • Vortagsveranstaltungen
  • Filmvorführungen (unter Zuhilfenahme der zuständigen Landesbildungsstellen und Landesmedienzentren)
  • Computerkurse/ -anleitungen
  • Organisation von Krankenbesuchen
  • Theaterspiel, z. B. auch Anfertigung eines Puppentheaters zur Vorführung vor Kindern
  • Organisation von Kinderfesten
  • Organisation von Einkaufsfahrten, Besichtigungen oder Veranstaltungsbesuchen
  • Naturkundliche Wanderungen
  • Gemeinsames Kochen oder Backen
  • Nachhilfe für Schüler
  • Patenschaften für Hilfsbedürftige
  • Aufbau einer Präsenzbibliothek
  • Malkurse
  • Lesungen

Die Themenpalette lässt sich fortsetzen. Maßgeblich sind die Kompetenzen und die Kreativität der Beteiligten.

Für mehr Informationen:

Trägerwerk Soziale Dienste AG

Andreas Michael Werner

Schwanseestraße 101
99427 Weimar
Tel.: 03643 44170
Fax.: 03643 441734
Mail: awerner.td@twsd.de

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